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Wie hässlich!

Eine Aussage, die keiner gerne hört, aber dem Blobfisch 2013 zu Ruhm und Ehre verhalf. Denn in diesem Jahr wurde er im Rahmen einer Online-Umfrage der „Ugly Animal Preservation Society“ (Gesellschaft zum Schutz hässlicher Tiere) zum hässlichsten Tier der Welt gekürt. An dieser Stelle nachträglich alles Gute!  

Der steht aber ganz schön unter Druck!

Von diesem zur Familie der Dickkopf-Groppen (Psychrolutidae) zählenden Meeresbewohner sind zwei Arten bekannt – die größere Art Psychrolutes phrictus kann eine Länge von bis zu 70 Zentimetern erreichen und lebt in einer Tiefe von circa 2.800 Metern im Nordpazifik, während die kleinere Art Psychrolutes marcidus nur bis zu 30 Zentimeter groß wird und in circa 1.200 Metern im Südwestpazifik zuhause ist.

 

Diese Tiefe, die aufgrund des hohen Drucks (60-120 Mal höher als auf Höhe des Meeresspiegels) für uns Menschen in jedem Fall tödlich ist und nur mit speziellen Tauchrobotern erreicht werden kann, ist für den Blobfisch kein Problem. Er fühlt sich wohl! Dadurch, dass er über eine gelatinöse Körpermasse verfügt, die eine etwas geringere Dichte als Wasser aufweist, hat er sich ideal an die Druckverhältnisse angepasst und kann über den Meeresboden schweben ohne dabei Energie für das Schwimmen aufzuwenden. Aber natürlich hat dies auch Nachteile! Denn wenn er seine Gefilde verlässt und der Druck geringer wird, wie beispielsweise bei uns an Land. Das Resultat: Sein gallertartiger Körper „blobbt“ unförmig auseinander und verleiht ihm den Anblick eines kahlköpfigen, mürrischen, alten Mannes.

Schnappen und geschnappt werden…

Leider ist das aber noch nicht alles…Auch der Besuch in der Muckibude wäre für ihn reine Zeitverschwendung, da ihm nur wenige Muskeln vergönnt sind. Somit bleibt ihm nichts anderes übrig als sich über den stockfinsteren Meeresboden treiben zu lassen und sich zu schnappen, was er in der Dunkelheit an Beute findet, zum Beispiel Seeigel, Weichtiere und Krebstiere. Doch hin und wieder wird auch er geschnappt und zwar von den Fangnetzen der Tiefseefischer, die eigentlich gar nicht ihn wollen, aber…mit gehangen, mit gefangen! Damit zählt der Blobfisch, trotz fehlender natürlicher Feinde bedauerlicherweise auch zu den bedrohten Tierarten und wird wohl auch in Zukunft noch öfter zu uns an Land gelangen und für Erstaunen sorgen.

…Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Vermehrung dieser Kreatur bis heute ein Rätsel ist!

Weiterführende Informationen finden Sie unter: