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Wichtig bei der Mundgesundheit

Mundgeruch, schlechte und schmerzende Zähne sowie Mundtrockenheit deuten auf ein Ungleichgewicht im Mund hin. Die Biologie, aber auch die Chemie liefern Erklärungen für solche Probleme. Wichtig ist eine gute Zahnpflege! Allerdings können Zahnerkrankungen, entzündete Mundschleimhaut und andere unangenehme Erscheinungen im Mund auch auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.

Biologie bei der Mundgesundheit – der Mund als Mikrobiom

Ähnlich wie der Darm ist der Mund ein Mikrobiom, in dem sich viele nützliche, aber auch schädliche Mikroorganismen aufhalten. Die Naturwissenschaften untersuchen dieses Mikrobiom, bei dem es auf ein gesundes Gleichgewicht der verschiedenen Mikroorganismen ankommt. Ist ein Gleichgewicht vorhanden, treten keine Beschwerden auf.

Eine tägliche und gute Mundhygiene ist besonders langfristig wichtig

Überwiegen jedoch schädliche Bakterien, kann das auf:

  • Übersäuerung des Körpers durch ungesunde Ernährung
  • mangelnde Zahnpflege
  • verschiedene Erkrankungen
  • Einnahme von Medikamenten, beispielsweise Antibiotika

zurückzuführen sein.

Die Folgen können ernsthafte Zahnschäden wie Karies, Zahnfleischentzündungen bis hin zu Parodontitis, Mundgeruch und Entzündungen der Mundschleimhaut sein. Das orale Mikrobiom spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verwertung von Nahrungsmitteln, denn die Kohlenhydratverdauung beginnt bereits in der Mundhöhle.

Schmerzen bleiben nicht aus, wenn der Zahn erstmal angegriffen ist.

Schützt eine gute Mundhygiene gegen Corona-Infektionen?

Naturwissenschaften, speziell die Biologie und die Medizin, untersuchen die Entstehung von Krankheiten. Die Corona-Pandemie ist gegenwärtig ein brisantes Thema. Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich eine Corona-Infektion mit einer guten Mundhygiene vermeiden lässt.

Leichterer Corona-Verlauf durch gute Mundhygiene

Schwere Corona-Infektionen entstehen durch Immunreaktionen, wenn das Immunsystem übermäßig viele entzündungsfördernde Stoffe freisetzt. Sammeln sich viele Bakterien im Mund an, ist eine Parodontitis die Folge. Das Zahnfleisch weist Schwellungen und Entzündungen auf. Der Zahnhalteapparat wird durch die Immunreaktion zur Abwehr der Krankheitserreger langfristig zerstört. Irgendwann fallen schließlich die Zähne aus.

Parodontitis wurde in der Vergangenheit mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen wie Arthritis oder Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Seit Beginn der Corona-Pandemie untersuchen die Naturwissenschaften den Zusammenhang von Mundgesundheit mit Covid-19-Infektionen und deren Verlauf. Es gibt verschiedene Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder Erkrankungen der Atemwege.

Ein weiterer Risikofaktor ist eine mangelnde Mundhygiene, die Du selbst am besten beeinflussen kannst. Gründliches Zähneputzen mindestens zweimal am Tag, Ausspülen des Mundes nach den Mahlzeiten und Entfernen von Speiseresten mit Zahnseide wirken der Entstehung von Parodontitis entgegen. Wie die Wissenschaftler feststellten, hat eine Covid-Infektion bei Patienten mit Parodontitis einen deutlich schwereren Verlauf als bei Patienten ohne Zahnfleischerkrankungen.

Schlechte Mundhygiene kann ernsthafte Folgen haben

Bei den Infizierten mit Parodontitis ist das Risiko, künstlich beatmet zu werden, 4,5-mal höher als bei Menschen mit gesundem Zahnfleisch!

[Informationen zu Corona]

Saure Lebensmittel schädlich für die Zähne

Nicht nur Zucker schadet dem Zahnschmelz und kann die Entstehung von Zahnkaries begünstigen. Die Biologie untersucht Säuren und deren Wirkung. Säuren sind in sauren Lebensmitteln wie Obst und Säften, aber auch in alkoholischen Getränken wie Wein und Sekt enthalten. Zucker senkt den pH-Wert im Mund auf einen kritischen Wert von ungefähr 5,5. Das bedeutet sauer. Die entstehenden Mundsäuren greifen den Zahnschmelz an und fördern die Entstehung von Karies. Zahnmediziner haben festgestellt, dass saure Getränke, vor allem Gin Tonic und Sekt, zu Erosionen auf dem Zahnschmelz führen. Sie lösen das für die Zähne wichtige Kalzium aus dem Zahnschmelz heraus. Auch Cola, Fruchtlimonaden und Energy Drinks führen zu diesem Effekt. Je häufiger Du solche Getränke zu Dir nimmst, desto größer ist das Risiko für Zahnschäden. Der Zahnschmelz kann sich bei übermäßigem Genuss regelrecht auflösen, da Kalzium herausgelöst wird.

Nicht nur Zucker schadet unseren Zähnen

Auswirkungen der Mundbakterien auf die Gesundheit

Schädliche Bakterien wandeln Zucker aus Lebensmitteln in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und auch zu Zahnfleischerkrankungen führen können. Es gibt nachweislich einen Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und der Entstehung verschiedener Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten oder verschiedener entzündlicher Krankheiten von Organen wie Lunge oder Magen festgestellt.

Die gute Nachricht: Es gibt auch nützliche Bakterien im Mund, die für ein gesundes Gleichgewicht sorgen, indem sie schädliche Bakterien bekämpfen!

Das PHYWE Rezept für Zahnpasta zum selbst machen:

Einfach ca. 20 g Kieselgel mit 5 ml Glycerin vermischen, 5 Tropfen Pfefferminzöl dazugeben und gut vermengen, ruckzuck, fertig.

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