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Ei, Ei, Ei…

Klingelingeling, klingelingeling…hier kommt nicht der Eiermann, aber passend zu Ostern einige Infos für die Zubereitung von Hühnereiern, die Ihnen zum perfekten Frühstücksei verhelfen!

Warum braucht man im Eierkocher eigentlich weniger Wasser, wenn man viele Eier kochen möchte und umgekehrt?

Der Eierkocher ist proppenvoll, aber laut Messbecher ist nur eine geringe Menge an Wasser nötig, um alle Eier gleichmäßig auf den Punkt zu garen. Wie kann das sein, wenn man für ein Ei allein doch bereits eine viel größere Menge an Wasser benötigt, um den gleichen Härtegrad zu erreichen?  

Im Gegensatz zum Kochen mit Wasser auf dem Herd, arbeitet ein Eierkocher mit Wasserdampf! Das heißt, das Wasser muss verdampfen und der Dampf den Garraum füllen.

Je mehr Eier sich im Eierkocher befinden, desto weniger Raum ist vorhanden, den der Wasserdampf ausfüllen muss.

Befindet sich hingegen nur ein Ei im Eierkocher, so muss der Wasserdampf ein größeres Volumen füllen; es wird somit mehr Wasser benötigt, um mehr Wasserdampf zu erzeugen. Zudem garen die Eier nicht direkt durch den Dampf, sondern dadurch, dass der Wasserdampf an der kälteren Eierschale kondensiert. Das heruntertropfende Kondenswasser steht anschließend erneut zur Wasserdampfproduktion zur Verfügung.

Je mehr Eier sich im Eierkocher befinden, desto mehr Kondenswasser wird erzeugt und desto weniger Wasser wird insgesamt benötigt.

Und noch zur Info…Überschüssiger Dampf gelangt über ein Loch im Deckel aus dem Eierkocher, damit einerseits kein Überdruck aufgebaut und andererseits durch das entweichende Wasser der Kreislauf (Kondenswasser – Wasserdampf) irgendwann durchbrochen wird.

Und dann ist es soweit, man schreckt die fertigen Eier unter kaltem Wasser ab und beginnt sie abzupellen. Aber was ist das? Aus dem XL-Ei ist plötzlich eine Größe S geworden, weil das halbe Ei an der Schale klebt.

Warum lassen sich einige Eier besser pellen als andere?

Auf das Alter kommt es an! „Alte“ Eier lassen sich besser pellen als frische. Das hängt mit den Proteinen in der Schalenhaut zusammen. Bei frischen Eiern weisen diese Proteine eine recht hohe Bindungsfähigkeit auf, die dafür sorgt, dass die Innenhaut stark mit Eiweiß und Schale verbunden ist. Bei älteren Eiern nimmt diese Bindungsfähigkeit hingegen ab, weil die Eier mit der Zeit Kohlendioxid (CO2) durch ihre Schale verlieren, wodurch der pH-Wert im Inneren des Eis steigt und sich dadurch wiederum die Bindungsfähigkeit der Proteine in der Schalenhaut verringert. Also lieber 3-5 Tage alte Eier zum Frühstück verwenden als gerade frische gelegte, da hat man letztlich mehr davon!

Und noch ein Hinweis zum Schluss…

Das Abschrecken von Eiern führt zwar zu einem Abbruch des Kochvorgangs und verhindert ein Nachgaren der Eier, aber hierdurch zieht sich auch das abgekühlte Eiweiß zusammen und ein Unterdruck entsteht. Dieser begünstigt, neben Wasser und Luft, auch das Eindringen von Bakterien und somit ein schnelleres Verderben der Eier. Die Haltbarkeit reduziert sich dadurch von mehreren Wochen auf nur wenige Tage! Also vorher überlegen, was man mit den gekochten Eiern vorhat!

Weiterführende Informationen finden Sie hier: